Daten, die du nicht weitergibst, müssen nicht geschützt werden. Wenn du das nächste Mal danach gefragt wirst, deine persönlichen Daten anzugeben, denk daran: Das letzte Mal hast du einen Kaffee dafür erhalten – was ist es diesmal? Und falls du doch keine andere Möglichkeit siehst, als deine persönlichen Daten anzugeben: Ziehe es in Betracht, falsche Angaben zu machen.
Ein sicheres Passwort ist mindestens zwölf Zeichen lang, enthält Klein- und Grossbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Es soll nicht aus persönlichen Daten wie Name, Geburtstag oder Wohnort abgeleitet werden können.
Passwortmanager wie keepassxc.org können dir helfen, vielfältige und sichere Passwörter online zu verwenden. Und: Wann immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) verwenden.
Grosse Technologieunternehmen stellen uns kostenlose Dienste wie Suchmaschinen oder Kommunikationsanwendungen zur Verfügung, um so viele Daten wie möglich über uns zu sammeln. Dadurch können sie unsere Präferenzen, Bedürfnisse und unser Verhalten analysieren und beeinflussen. Wenn du die Kontrolle über deine Daten nicht abgeben willst, findest du hier vertrauenswürdige und kostenlose Alternativen zu einigen der meistgenutzten Anwendungen (die Installation dieser Anwendungen erfordert jeweils maximal 5 Minuten):
Suchmaschine (wie Google)
DuckDuckGo: Sammelt oder speichert keine deiner persönlichen Informationen.
Chat app (Wie Whatsapp)
Signal: Enthält alle relevanten Funktionen, ist kostenfrei und respektiert deine Privatsphäre: Es ist eine Open-Source (offener Quellcode) Lösung mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und ganz ohne Werbung.
Internet-Browser (wie Chrome)
Mozilla Firefox: Der Browser der gemeinnützigen Mozilla Stiftung widmet sich dem «sicheren Surfen».
Email-dienst (wie Gmail)
Proton Mail: Dies ist ein Schweizer Unternehmen, das einen sicheren E-Mail-Dienst anbietet.
Sicherheitsupdates auf deinen Geräten und Anwendungen helfen, Sicherheitslücken zu schliessen. Sie halten die Betriebssysteme auf dem neuesten Stand und sollten so schnell wie möglich installiert werden.
Viele Unternehmen verfolgen dich im Stillen, während du im Internet surfst, und zeichnen auf, welche Webseiten du besuchst, wie lange und mehr. Plugins schützen dich davor, verfolgt zu werden. Mit diesem Online-Test der Electronic Frontier Foundation kannst du testen, wie sicher dein Browser bereits ist, oder du kannst direkt die folgenden Add-Ons installieren, welche ergänzende Dienste anbieten:
[EN] Discover this well-designed and efficient online course on data protection by Tactical Tech.
[DE] Das zweiseitige Handbuch von Sarah Genners Ausstellung «Privatsphäre» im Stadthaus Zürich zeigt, wie man den Datensammlern die Arbeit schwerer machen kann.
[DE] In diesem Video zeigt SRF auf, warum Datenschutz wichtig ist.
[DE] Auf der Medienplattform des Chaos Computer Clubs findest du diverse Vorträge zum Thema Datenschutz, wie zum Beispiel:
[DE] Das Handbuch zur Digitalen Selbstverteidigung von der Digitalen Gesellschaft zeigt die wichtigsten Schritte auf, um deine Privatsphäre besser zu schützen und die Hoheit über deine Daten zurückzugewinnen.
[DE] Jede Person hat das Recht zu erfahren, welche Daten über sie gespeichert sind, und diese – wenn nötig – löschen oder korrigieren zu lassen. Erfahre, welche Firma welche Daten über dich gesammelt hat.
[DE] 5 Tipps für sicheres Online-Shopping
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